Seit Sommer 2015 führt die Schulart AVdual die bisherigen Schularten, Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf (VAB) und Berufseinstiegsjahr (BEJ) Zweijährige Berufsfachschule (2BFS) innerhalb einer neu konzipierten ein- bis zweijährigen beruflichen Übergangsschule zusammen. Selbstverständlich bleiben die Bildungspläne der Ausgangsschularten weiterhin die verbindliche Grundlage und auch deren Abschlüsse bleiben erhalten.
Die duale Ausbildungsvorbereitung (AVdual) hat einen verbindlichen betrieblichen Anteil. Die Schülerinnen und Schüler werden zieldifferent unterrichtet, damit sie, ihrem Leistungsstand entsprechend, optimal und individuell gefördert werden können. Der Schwerpunkt in der Unterrichtsmethode liegt im "Selbstorganisierten Lernen" (SOL), soll heißen, im von Lehrern gesteuertem, selbstständigen und weitestgehend eigenverantwortlichen Lernen.
Die Schule vertieft und erweitert die allgemeine Bildung und fördert den Erwerb von berufsfachlichen und überfachlichen Kompetenzen. Es wird ein berufliches Grundwissen in je einem Berufsfeld (Metall oder Ernährung und Gastronomie) pro Klasse vermittelt.
Die Schule schließt mit einer verpflichtenden Abschlussprüfung ab, welche die erreichte berufliche Grundbildung in einem Berufsfeld bestätigt. Ergänzend dazu kann über eine Zusatzprüfung ein dem Hauptschulabschluss gleichwertiger Bildungsabschluss erworben werden. Mit dem Besuch dieser Übergangsschule erfüllen die Schülerinnen und Schüler die Berufsschulpflicht, der sie bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres unterliegen.
Für geeignete Schülerinnen und Schülern wird ein zweites Schuljahr angeboten, welches über die Prüfung der Fachschulreife einen Mittleren Bildungsabschluss vermittelt
In die Schulart AVdual können Absolventen aller allgemeinbildenden Schulen, welche der Pflicht zum Besuch einer beruflichen Schule unterliegen und kein Ausbildungsverhältnis eingehen oder eine andere berufliche Schule besuchen aufgenommen werden.
Für Schülerinnen und Schüler, die noch nicht selbstorganisiert lernen können und noch mehr Führung durch Lehrer benötigen, bietet die Gewerbeschule Durlach weiterhin das Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf (VAB) als einjährige Vollzeitschule an.
Abschluss
Bei entsprechenden Leistungen können Sie in der Aufbaustufe (2. Jahr) einen mittleren Bildungsabschluss (Fachschulreife) erwerben.
Betriebspraktikum
Während des Besuchs der Berufliche Übergangsschule leistet die Schülerin / der Schüler ein Betriebspraktikum ab, welches von der Schule begleitet wird.
Ziel
Das Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf (VAB) ist ein 10. Pflichtschuljahr für Jugendliche unter 18 Jahren. Die Ausbildung im VAB beinhaltet eine grundlegende und praxisbezogene Vorbereitung für das spätere Berufsleben. Die Berufsreife soll gefördert und die Allgemeinbildung vertieft werden. Durch das Bestehen der Prüfung kann der Nachweis eines dem Hauptschulabschluss gleichgestellten Bildungsstandes erbracht werden. Gleichzeitig findet ein Betriebspraktikum statt. Dieses umfasst zwei Blockwochen und einen regelmäßigen Praktikumstag von November bis zum Ende des Schuljahres.
Aufnahmevoraussetzungen
Aufgenommen werden Jugendliche ohne oder mit Hauptschulabschluss, welche ihre 9-jährige allgemeine Schulpflicht an einer Haupt, Real, Förderschule oder am Gymnasium erfüllt haben.
Dauer
Das VAB dauert in der Regel ein Jahr. Bei Bedarf kann das VAB zweijärig besucht werden. Dann erfolgt nach dem ersten Jahr nur eine Abschlussprüfung in Berufskompetenz. Im zweiten Jahr kann dann die Zusatzprüfung durchgeführt werden und einen dem Hauptschulabschluss gleichwertigen Bildungsstand erreicht werden.
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